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Das kleine SchokoladensoufflĂ© Alessia und der Zauber des Morgens đŸ«


In einer kleinen, gemĂŒtlichen Backstube im Tessin duftete es nach Vanille, Zimt und geschmolzener Schokolade. Draussen begann der Morgen sanft, die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das grosse Fenster und warfen warme, goldene Muster auf die Steinfliesen. Alles war still – bis auf das leise Knistern des alten Holzofens und das zufriedene Gluckern eines Hefeteigs in einer grossen SchĂŒssel. Doch mitten in all dieser Morgenstimmung gab es jemanden, der noch nicht so recht aufstehen wollte. Alessia, das kleine SchokoladensoufflĂ©, lag noch in ihrem warmen Förmchen und zog sich tief in ihre weiche, schmelzende Mitte zurĂŒck. Sie mochte es gar nicht, frĂŒh aufzuwachen. Der Morgen war ihr einfach zu hell, zu neu – und sie war doch so gemĂŒtlich eingekuschelt. „Guten Morgen, Alessia!“, rief Domi, der Apfelstrudel, fröhlich. Sein goldbrauner BlĂ€tterteig glĂ€nzte im Licht, und sein Duft nach warmen Äpfeln und einer Prise Zimt erfĂŒllte die Luft. Alessia blinzelte mĂŒde. „Mmh 
 noch ein bisschen schlafen 
“, murmelte sie. Domi lachte. „Ach, Alessia, du verpasst das Schönste! Der Morgen in der Backstube ist magisch. Ich zeig’s dir!“ Ganz sanft stupste er sie an. „Schau nur, wie schön das Licht durch die OlivenbĂ€ume draussen fĂ€llt. Wie die ersten Sonnenstrahlen den Teig wecken. Hör mal – das Knistern des Ofens, das leise Zwitschern der Vögel, die schon zwischen den Weinreben singen 
“ Alessia öffnete langsam die Augen. Sie sah, wie das Sonnenlicht auf den glĂ€nzenden Schokoladenkuchen tanzte, die noch dampfend auf dem Blech standen. Sie hörte, wie der Teig sich dehnte und sanft aufging, als wĂŒrde er sich nach einem langen Schlaf ausstrecken. Und draussen, durch das offene Fenster, konnte sie den ersten Hauch von frischer Bergluft spĂŒren, vermischt mit dem sĂŒssen Duft von Brioche und Espresso. Alles war so friedlich. „Und weisst du, was das Beste ist?“, fragte Domi leise. Alessia schĂŒttelte den Kopf. „Die BĂ€ckerin nimmt gleich ihr erstes StĂŒck Cornetto – genau jetzt!“ Und tatsĂ€chlich – mit einem glĂŒcklichen Seufzen biss sie in das warme, buttrige GebĂ€ck und schloss kurz die Augen vor Genuss. Alessia sah das, und zum ersten Mal fand sie den Morgen gar nicht so schlimm. Vielleicht war er sogar ein bisschen schön. „Na gut“, sagte sie leise und streckte sich langsam. „Vielleicht kann ich den Morgen doch ein kleines bisschen mögen. Aber jetzt 
 jetzt bin ich noch ein bisschen mĂŒde.“ Domi lĂ€chelte. „Dann ruh dich noch aus, Alessia. Der Morgen bleibt da – und wartet auf dich.“ Alessia schloss langsam die Augen und kuschelte sich wieder in ihre warme, weiche Mitte. Draussen zwitscherten die Vögel leise, das leise Rauschen der Palmen mischte sich mit dem Duft von frisch gebackenem Pane Ticinese, und das sanfte Knistern des Holzofens begleitete sie in einen sĂŒssen Traum.

 

Lektion: Jeder Morgen hĂ€lt kleine Wunder bereit – du musst nur die Augen öffnen, um sie zu entdecken. đŸŒ…đŸ«âœš

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